Samstag, 24. April 2010

Authentifizierungsproblem mit dem Fonic Surf Stick

Heute ist er gekommen, mein neuer Fonic Surf Stick. Die Tagesflatrate kostet 2,50€ pro Tag, das benutzte Netz ist O2 und die maximale Übertragungsgeschwindigkeit (falls HDSPA vorhanden) beträgt 3.2mbit. Einmalig zahlt man noch 39,90€ für den Stick und die SIM-Karte. Da ich häufiger lange Strecken im Zug fahre und ungern auf Internet verzichte, ist für mich das Angebot von Fonic sehr attraktiv. Also bestellen, einstecken und los surfen - sollte man meinen. Hier mein kurzer Erfahrungsbericht:

Die Bestellung ist unkompliziert und nach 2 Tagen lag das gute Stück dann auch bei mir auf dem Schreibtisch. Zuerst muss man seine SIM-Karte bei Fonic freischalten. Ein kurzer Blick in die Anleitung sagt mir, dass ich auf die Homepage von Fonic gehen soll und dort den Menupunkt "SIM Freischalten" suchen soll. Dumm nur, dass es den nicht gibt. Stattdessen kommt man dann nach einiger Zeit darauf, dass wohl "Als Neukunde freischalten" gemeint ist. Ja ich bin in der Hinsicht vielleicht ein wenig ein Haarspalter, aber wenn ich mir schon die Anleitung antue, dann doch bitte mit richtigen Informationen. Sonst kann ich auch gleich blind rumprobieren.

Nach spätestens 2 Stunden ist dann die Karte freigeschaltet und es kann weitergehen. Der mitgeliefterte Stick von Huawei installiert sich problemlos (sofern man den Autostart von CDs erlaubt hat - gut, dass das nicht erwähnt wird) und die mitgelieferte Software "Mobile Partner" zur Einwahl ist einigermaßen intuitiv aufgebaut. Persönlich empfehle ich aber eher den O2 Connection Manager. Bei meinem ersten Versuch mich einzuwählen kam dann gleich die Ernüchterung: Die Einwahlroutine hängt beim Punkt "Authentifizierung". Auch nach einigen Minuten des Wartens bleibt einem bloß die Möglichkeit den Abbrechen Knopf zu drücken und auf eine vielleicht erhellende Fehlermeldung zu verzichten. Klar, das wäre ja auch zu einfach. Die Fehlermeldung kann man sich beschaffen in dem man sich von Hand über die angelegte DFÜ Verbindung einwählt (Fehler 619). Die diversen Internetforen sind glücklicherweise überschwemmt mit Surfstick Problemen und nach längeren suchen bin ich dann auf einen hilfreichen Hinweis in einem Kommentar gestoßen: Die Addresse des DNS-Servers muss statisch in der Software eingetippt werden. Sie lautet 195.182.96.28 (primär) bzw. 195.182.96.61 (sekundär). Damit ist das Problem dann auch gelöst und man sorgenlos drauf los surfen :-)

Links:
Fonic Tagesflatrate
O2 Connection Manager Software

Freitag, 26. März 2010

Mehr Sicherheit mit SecuniaPSI

Vor einigen Tagen bin ich mal wieder über ein kleines Goldstück gestoßen: SecuniaPSI. Das Programm untersucht den Rechner auf veraltete Programme die Sicherheitsrisiken darstellen. Sobald ein veraltetes Programm gefunden wurde, kann man es mit einem Click auf den neuesten Stand bringen. SecuniaPSI kann man in zwei Modi betreiben: "Einfach" und "Erweitert". Im "Einfach" Modus werden, wie der Name schon andeutet, nur veraltete Programme angezeigt, die leicht zu updaten sind. Im "Erweitert" Modus werden dann auch Programme wie Apache angezeigt, die sich nicht ganz so leicht updaten lassen.

SecuniaPSI kennt eine ziemlich große Zahl von Programmen, darunter auch obskurere Sachen wie den Player des koreanischen E-Sports Broadcaster "GomTV". Die Oberfläche ist gut aufgemacht, allerdings lässt sich das Programm bei manchen Aufgaben spürbar Zeit. Alles in allem ist SecuniaPSI ein sehr gutes Programm, um seine Software schnell auf den neuesten Stand zu bringen.


Mittwoch, 18. März 2009

Microsoft Office 2007 mit Wine

Ein kurzes News Intermezzo für alle Office 2007 interessierten:
Kenneth Reitz beschreibt auf Programmer Fish wie man Office 2007 mit der neuesten Wine (developer) Version zum Laufen bekommt. Die ganze Sache ist dank winetricks ziemlich unkompliziert. Sehr empfehlenswert.

Dienstag, 17. Februar 2009

Ubuntu & Gnome im Praxis Test

Heute hab ich auf Slashdot in diesem Artikel gelesen, dass sich bei Windows 7 wohl die Musikindustrie mit ihreren Ansichten über DRM verewigt hat. Der perfekte Zeitpunkt mal Ubuntu auszuprobieren. Auf meinen Testrechner läuft zur Zeit noch Windows Vista Ultimate 64. Da ich keine Lust habe, Windows runterzuschmeißen, habe ich mir als erstes eine neue Partition mit ~100GB angelegt. Das wird die neue Heimat für Ubuntu.

Kurzes googlen nach Ubuntu bringt mich auf Ubuntuusers wo der Ubuntu Download schön auffällig gekennzeichnet ist. Auf der Downloadseite wird man dann mit sehr vielen Möglichkeiten konfrontiert: Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu, Edubuntu oder doch lieber Gobuntu? Allerdings sind alle Versionen gut beschrieben, so dass sich auch jemand der sich nicht mit Ubuntu/Linux auskennt schnell zurecht findet. Die vielen verschiedenen Versionen (Desktop, Alternate, Server, DVD) sind gut beschrieben. Manko: Lesen ist nicht jedem sein Ding. Aber im Vergleich zur Windows Produktpalette relativ harmlos. Ich werde gewarnt, dass ich mich bei der 64bit Version auf Ärger einstellen kann. Mal sehen wie nervig es wird.

Als nächstes heißt es dann, dass .iso Image zu brennen. Auf Ubuntuusers gibt es eine hervorragende Anleitung die einen Schritt für Schritt an der Hand führt. Für einigermaßen versierte User sollte es damit eigentlich kein Problem zu sein das Image zu brennen. Bis zu diesem Punkt bin ich wirklich beeindruckt von der Ubuntu Dokumentation. Ein kurzer Blick auf das riesige Wiki deutet daraufhin, dass nicht nur die Installation von Ubuntu so gut dokumentiert ist. So kann es gern weitergehen.

Die gebrannte CD kommt ins Laufwerk und der PC wird neugestartet. Das Installationsmenu sieht ansprechend aus. Das Partitionierungstool ist schön grafisch verpackt. Ein paar Erklärungen wären ganz nett gewesen für Einsteiger. Hier hilft zwar auch Ubuntuusers weiter, aber ich glaube für Einsteiger ist das ganze Konzet mit Mountpunkten / Swaps etc. relativ schwer zu verstehen. Die Installation ansich ging sehr schnell und ohne große Probleme. Das gibt Pluspunkte.

Nach kurzem Neustart bin ich direkt beim Begrüßungsbildschirm. Einloggen. Internet geht - sehr gut. Ubuntu sagt mir, dass es für meine AtiRadeon 4850 nur propietäre Treiber gibt. Egal, mir bleibt keine andere Wahl. Aber trotzdem irgendwie angenehm danach gefragt zu werden. Das Installieren der Treiber funktioniert problemlos. Drucker läuft auch. Als nächstes kommen Systemupdates. Das funktioniert im Prinzip alles automatisch mit einem Knopfdruck. Ab und zu wird man noch nach einem Passwort gefragt aber das wars dann.

Vorinstalliert kommen alte Bekannte: Firefox, Open Office etc. sind alle bereits installiert. Jetzt brauche ich noch Flash und Java um zu überleben. Die beiden können einfach über Anwendungen->Hinzufügen/Entfernen installiert werden. Nicht ganz, dass was man von Windows gewohnt ist, aber sehr effektiv. Die gemeinsam genutzte NTFS Partition funktioniert auch.

Fazit: Ubuntu kommt sehr erwachsen daher. Die Installation ist einfach, die Dokumentation sehr gut. In den nächsten Tagen wird sich zeigen wie gut man mit Ubuntu & Gnome arbeiten kann. Unbedingt ausprobieren!



Hier noch ein paar nützliche Links
Einsteigerinformationen
Dualboot - Windows + Ubuntu

Montag, 2. Februar 2009

Syntaxhighlighter

Es gibt eine kleine Neuerung: Ich habe einen Syntax Highlighter installiert. So ist der Code deutlich besser zu lesen:


cout << "Hallo Blog";
cout << "Es gibt den Syntax Highlighter für viele gängige Programmiersprachen"


Eine gute Beschreibung wie man den Syntaxhighlighter installiert gibt es bei "It`s common sense, stupid" :-)

Mittwoch, 7. Januar 2009

Rutscht Pennergame.de ab?

Es ziehen düstere Wolken am Horizont von Pennergame.de heran. Es wird noch einige Zeit lang dauern bis es donnert und blitzt aber die Betreiber sollten sich wohl besser schnell etwas einfallen lassen. Zur Lage der Pennernation:
Pennergame.de hat sich in kürzester Zeit bei Alexa auf einen Traffic Rank von 1.519 hochgearbeitet und es in Deutschland zu einer riesigen Popularität gebracht. Selbst um 02.00 Nachts unter der Woche, spielen noch immer rund 15.000 Leute, tagsüber auch gern mal mehr als 50.000. Warum also die Gewitter Vorhersage? Der enorme Erfolg von Pennergame.de könnte sich selbst ein Bein stellen
Der riesige Andrang scheint die Hardware Resourcen von Pennergame regelmäßig zu überlasten. Lange Ladezeiten und scheinbar zufällig auftretende Fehlfunktionen sorgen nicht gerade für Wohlwollen bei den Spielern. Die Antwort der Entwickler? Beschneidung von resourcenhungrigen Funktionen wie z.B der Highscore. Das zeigt aber nur begrenzt Wirkung.
Nun wurde bereits vor einiger Zeit den Usern ein neuer Patch versprochen, der jede Menge neue Funktionen ins Spiel einführen sollte. Neben einer größeren Marketingpanne bei der Releaseplanung stellt sich folgende Frage: Ist das der richtige Weg? Sollte nicht lieber zuerst die aktuelle Version stabil zum Laufen gebracht werden, bevor ein neues Fass geöffnet wird? Oder wird der neue Content so dringend gebraucht, um die Leute bei der Stange zu halten? Sicher ist jedenfalls, dass sich die Stimmung innerhalb der Newskommentare langsam gegen die Entwickler dreht.
Probleme gibt es noch an einer ganz anderen Front: Mit der großen Popularität von Pennergame.de ist es auch ins Visier von Bottern und Hitfakern geraten. Da Pennergame relativ einfach gestrickt ist und die Captchas einfach zu leicht zu knacken sind, gibt es jede Menge Leute, die diese illegale Hilfsmittel verwenden. Frustrierend für alle ehrlichen Spieler. Wie sehr sich das letztendlich auf die Stimmung auswirkt, bleibt abzuwarten!
Fazit: Pennergame.de hat in einer kurzen Zeit unglaublich viele Leute angezogen. Nach dieser Meisterleistung stehen die Betreiber aber vor einem noch größerem Problem: Die Leute bei der Stange zu halten. Das könnte schwieriger werden als gedacht.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Mal was anderes als MySQL

So gut wie jeder Hobbyhomepagebastler kennt MySQL. Die meisten Anfänger starten mit einem XAMP Paktet, ein paar Clicks und alles läuft. Ob das jetzt 'gut' oder 'schlecht' oder überhaupt was ist sei mal dahingestellt. Ich habe jedenfalls auch eine ganze Weile lang unter anderem MySQL benutzt und war die meiste Zeit eigentlich sehr zufrieden damit. Wenig Macken, einige gute kostenlose Tools zum Datenbankentwurf/Datenbankwartung und generell ein guter Support (nicht zuletzt wegen der großen Verbreitung).

Wem MySQL nicht schmeckt oder wem die Lizenz nicht gefällt, der muss nicht unbedingt zu einer (teuren) kommerziellen Alternative wie Oracle greifen. Eine völlig kostenlose Alternative bietet PostgreSQL. Für viele Anfänger stellt die Installation einer Datenbank die erste größere Hürde da. Deshalb hier ein kleiner Walkthrough für alle (Windows Nutzer) die auf PostgresSQL umsteigen wollen:

Es gab eine Zeit, da war die Installation von PostgreSQL unter Windows noch die Hölle auf Erden. Das hat sich mit der Zeit aber drastisch geändert. Wie geht man also bei der Instalation vor? Als erstes lädt man sich die neueste Version von PostgreSQL runter und zwar hier. Dann entpackt man die Dateien und startet die 'postgresql-8.3.msi'. Je nach aktueller Versionsnummer ändert sich natürlich der Dateiname.

Ich möchte hier nicht auf alle Details eingehen, lediglich auf das Wichtigste um das System überhaupt zum Laufen zu bringen. Im Installer hat man die Option PostgreSQL als Service zu installieren, d.h es wird gestartet sobald der PC gestartet wird. Aus Sicherheitsgründen sollte man den Installer einen neuen Windows User erstellen lassen. Damit wird verhindert, dass ein Eindringling, der eine Schwachstelle von Postgres benutzt, mit Admin Rechten ausgestattet wird. Im nächsten Schritt kann man dann einstellen ob nur der 'localhost' auf die Datenbank zugreifen kann oder auch ein entfernter Rechner. Außerdem kann man hier auch noch den Benutzernamen des Superusers für die Datenbank anlegen. (Merke: Windows User != Superuser).

Nachdem die Installation abgeschlossen ist, können wir jetzt gleich unsere erste Datenbank anlegen. Also rein in 'pgAdmin III' (ist per Default installiert worden) und los gehts. Zuerst müssen wir unseren Server hinzufügen. Das geht über Datei->Server hinzufügen. Bei Name einen gewünschten Namen eingeben, Server ist im Normalfall localhost. Bei Benutzer und Passwort einfach die Daten aus der Installation für den Superuser angeben.

Jetzt kann man im Objektbrowser (links) den Datenbank Server auswählen und den Baum ausklappen. Ein beherzter Rechtsclick auf Datenbanken->Neue Datenbank und wir können über eine Maske unsere Testdatenbank anlegen. Will man danach in der Datenbank eine neue Tabelle anlegen clickt man sich über Schemata->public durch den Baum. Rechtsclick auf Tabellen->neue Tabellen und die Maske ausfüllen - fertig ist die Tabelle!

Nachdem nun unsere Postgres Datenbank läuft müssen wir noch PHP dazu bringen unsere Postgres Befehle auszuführen. Die meisten Wechsler werden PHP ohne Postgres installiert haben deshalb dazu eine kleine Anleitung: Als erstes muss man die php.ini ausfindig machen. Dort muss man in der Zeile ;extension=php_pgsql.dll das Kommentarzeichen entfernen (;) . Hat man das getan geht man in das Verzeichnis \ext im PHP Ordner und sucht die Datei 'php_pgsql.dll'. Diese muss in die Path Umgebungsvariable aufgenommen werden. Entweder man editiert diese direkt oder man kopiert die 'php_pgsql.dll' in den Windows/System32 Ordner.

Als nächstes startet man seinen Apache Server neu. Jetzt brauchen wir noch ein Script zum Testen ob alles funktioniert. Die Funktion um zu einer PostgreSQL Datenbank zu connecten lautet pg_connect(). Erstellen wir also eine Testdatei und füllen Sie mit einem kleinen Script. Man kann zum Beispiel dieses kleine Codeschnipsel benutzen:



// Mit der PostgreSQL DB connecten
pg_connect("host=localhost dbname=meinProjekt user=meinUserAccount password=meinPasswort"
or die('Could not connect: ' . pg_last_error());

// Verbindung wieder schließen:
pg_close($dbconn);






Das wars! Wenn alles geklappt sollten wir jetzt mit der Datenbank verbunden sein und können wie gewohnt mit SQL Statements unsere Daten bearbeiten. Sollte dagegen ein 'Call to undefined Function' Error auftreten stimmt noch etwas mit der Einbindung von Postgres in PHP nicht.

Weniger schlimm als gedacht oder? Viel Spaß mit PostgreSQL!




Hier noch einige interessante Links: